Universität Bonn

Institut für Archäologie und Kulturanthropologie

Vorträge und Veranstaltungen

Der Vortrag fällt aus
20.04.2023 ab 18:00 Uhr

Der Vortrag zum Marmorbauwesen im kaiserzeitlichen Milet muß leider ausfallen! Frau Dr. Natalia Toma (Berlin) hält einen Vortrag am 20. April 2023 über "Gegen den Trend. Marmorbauwesen im kaiserzeitlichen Milet und Bauressourcendynamik in der Mäanderebene" (AV-Vortrag)

"Hands in Greek Painting: Conventions, Gestures, Sensations"
27.04.2023 ab 18:00 Uhr

Am 27. April 2023 hält Prof. Dr. Nathan Arrington (Princeton/München) einen Vortrag über "Hands in Greek Painting: Conventions, Gestures, Sensations" Scholars, for many reasons, have privileged the sense of sight when studying Greek art. How might we recover its haptic dimensions? This lecture takes one approach by focusing on the representation of hands in painting, from the Geometric through the Hellenistic periods. It examines how changes in technique and style had implications for evoking the sense of touch, without teleological progressions towards increasing illusionism. Period style, artist style, and subject matter affected how hands were shown and what they might do. Hands had haptic potential, yet they were not always represented as sensory tools. Instead, they might participate in conventions and gestures, with and without touch present, that conveyed information about the narrative or about the figures.

Rom auf dem Weg nach Germanien.
16.03.2023 ab 18:00 Uhr

Dr. Bettina Tremmel (Münster) hält am 16.03.2023 einen Vortrag über "Rom auf dem Weg nach Germanien. Neues zu den Römerlagern in Westfalen"

Steinreihen, Unguentarien und tanzende Mädchen.
15.06.2023 ab 18:00 Uhr

Herr Dr. Axel Filges hält einen Vortrag am 15. Juni 2023 über neue Forschungen in einem unbekannten Priene. Die kleinasiatische antike ‚Musterstadt‘ mit ihren berühmten Bauten, striktem orthogonalen Straßensystem und in landschaftlich beeindruckender Lage zwischen grünem Mäandertal und felsiger Akropolis scheint nur noch wenige Rätsel bereitzuhalten. Auch dass mehr als ein Viertel der von einer Stadtmauer umschlossenen Fläche leer und ungenutzt war, ist bis heute Communis Opinio. Das von der Pestalozzi-Stiftung Zürich geförderte „Randzonen-Projekt“ hat zum Ziel, im städtischen Binnenraum nördlich von Athena-Tempel und Theater an den steilen Pinien-bestandenen Hängen und darin eingebetteten Felsstufen nach antiken Nutzungsspuren zu suchen. Der aktuelle Zwischenstand der Forschungen mit zahlreichen überraschenden Befunden wird hier erstmals öffentlich vorgestellt.

Die Gliederung römischer Legionslager.
11.05.2023 ab 18:00 Uhr

Herr Michel Reddé hält am 11. Mai 2023 einen Vortrag über die Gliederung römischer Legionslager. Von der Republik zum frühen Prinzipat. Michel Reddé ist einer der führenden Forscher zu römischen Militäranlagen. Sein Vortrag gibt einen umfassenden Ein- und Überblick zu den frühen Legionslagern von Spanien bis an den Rhein. Er befasst sich ebenso mit den Dimensionen und der Binnenstruktur der Lager wie auch ihren baulichen Veränderungen; das Ganze eingebettet in die sich vielfach verändernden historischen Rahmenbedingungen. Neuste Forschungen haben dabei das Bild von den frühen Legionslagern und ihren Funktionen in vielerlei Hinsicht verändert. Der Vortrag findet im Rahmen der Tagung „From Germania inferior to Arabia Petraea ‒ New perspectives on Roman legionary camps” des Akademieprojekts „Limes und Legion ‒Die Wirkmächtigkeit römischer Militärpräsenz am Niedergermanischen Limes. Edition und Interpretation archäologischer Quellen“ statt.

Der unrasierte Gott.
13.07.2023 ab 18:00 Uhr

Am 13. Juli 2023 hält Dr. Paul Scheding (München) einen Vortrag über "Der unrasierte Gott. Ausgrabungen im sog. Heiligtum des Iuppiter Anxur in Terracina" Die Stadt Terracina, ungefähr auf halber Strecke zwischen Rom und Neapel an der Küste Mittelitaliens gelegen, ging aus der ehemals volskischen Siedlung Anxur hervor, die 329 v. Chr. als römische Bürgerkolonie Tarracina neugegründet wurde. Seit 312 v. Chr. durch die Via Appia mit Rom und Capua verbunden und an den Ausläufern der Monti Ausoni strategisch günstig positioniert, entwickelte sich die antike Stadt zu einer bedeutenden Hafenstadt. Die vorläufigen Ergebnisse dieser Arbeiten zur Geschichte der hellenistischen Bauten und der alt-italischen Gottheiten des extra-urbanen Heiligtums des Iuppiter Anxur sollen im Rahmen des Vortrags vorstellt werden.

Der Vortrag fällt leider aus!
22.06.2023 ab 18:00 Uhr

Dr. Maximilian Rönnberg hält am 22. Juni 2023 einen Vortrag über Grabstelen des 1. Jhs. n. Chr. aus Nordafrika: Mactaris und Iol-Caesarea. Aus dem römischen Nordafrika ist eine Vielzahl an figürlich verzierten Grabstelen der römischen Kaiserzeit bekannt. Im Gegenteil zu den Inschriften wurden Form und Bildinhalte dieser Monumente bislang kaum näher untersucht. Der Vortrag gibt einen ersten Überblick über das vernachlässigte Material und behandelt die frühesten Grabstelengruppen aus der frühen bzw. der frühen und beginnenden mittleren Kaiserzeit aus zwei herausragenden Orten, Iol-Caesarea (Cherchel, Algerien) und Mactaris (Makthar, Tunesien) näher. Im Zentrum stehen die vielfältigen Anregungen aus verschiedenen Teilen des Mittelmeerraums, die bei der Schöpfung dieser Stelengruppen aufgegriffen wurden, und die Art und Weise, wie sie genutzt und miteinander kombiniert wurden, um lokalen Erfordernissen Rechnung zu tragen.

Panzerreiter im Svea-Reich
10.08.2023 von 18:15 bis 19:15

Prof. Dr. Egon Wamers (Frankfurt) hält am 10. August 2023 einen Vortrag über die "Panzerreiter im Svea-Reich. Die martialischen Bootgräber von Valsgärde und Vendel und die altschwedische Königsresidenz von Gamla Uppsala" In der Mitte des sechsten nachchristlichen Jahrhunderts tritt im schwedischen Mälarsee-Gebiet eine neue Form von aristokratischen Kriegergräbern auf. Die bedeutendsten dieser Bestattungen in überhügelten Booten, versehen mit reichsten Waffen und Tier-Beigaben, liegen in Valsgärde und Vendel, unweit von Gamla Uppsala (Alt-Uppsala). Der späteren Überlieferung nach war Uppsala Königsresidenz und zentraler Kultort des alten Svea-Reiches, wo große Gemeinschaftsopfer abgehalten wurden. Riesige Großhügel zeugen von einer Königssippe, die ihr Reich von einer Residenzanlage aus regierte, die auf einer künstlich aufgeschütteten Hochfläche errichtet worden war.

Kriegereliten im Rheinland
21.09.2023 von 18:15 bis 19:15

Am 21. September 2023 hält Dr. Elke Nieveler (Bonn) einen AV-Vortrag über 'Kriegereliten im Rheinland'.

Grabstelen des 1. Jhs. n. Chr. aus Nordafrika
26.10.2023 ab 18:15 Uhr

Herr Dr. Maximilian Rönnberg (Bonn) hält am 26.10.2023 einen Vortrag über "Grabstelen des 1. Jhs. n. Chr. aus Nordafrika: Mactaris und Iol-Caesarea". Aus dem römischen Nordafrika ist eine Vielzahl an figürlich verzierten Grabstelen der römischen Kaiserzeit bekannt. Im Gegenteil zu den Inschriften wurden Form und Bildinhalte dieser Monumente bislang kaum näher untersucht. Der Vortrag gibt einen ersten Überblick über das vernachlässigte Material und behandelt die frühesten Grabstelengruppen aus der frühen bzw. der frühen und beginnenden mittleren Kaiserzeit aus zwei herausragenden Orten, Iol-Caesarea (Cherchel, Algerien) und Mactaris (Makthar, Tunesien) näher. Im Zentrum stehen die vielfältigen Anregungen aus verschiedenen Teilen des Mittelmeerraums, die bei der Schöpfung dieser Stelengruppen aufgegriffen wurden, und die Art und Weise, wie sie genutzt und miteinander kombiniert wurden, um lokalen Erfordernissen Rechnung zu tragen.

Handelsposten vs. Siedlungskolonie?
02.11.2023 ab 18:15 Uhr

Frau PD Dr. Marion Bolder-Boos (Darmstadt/Leipzig) hält am 02.11.2023 einen Vortrag mit dem Titel "Handelsposten vs. Siedlungskolonie? Phönizische Niederlassungen des zentralen und westlichen Mittelmeerraums im Spiegel neuer Forschungen". In der Forschung wurden die Niederlassungen, die die Phönizier seit der Eisenzeit im zentralen und westlichen Mittelmeerraum gründeten, meist als Handelsposten interpretiert, deren Hauptaufgabe in der Unterhaltung eines florierenden Fernhandelsnetzwerks gelegen hat. Grabungen der letzten zwei Jahrzehnte in verschiedenen phönizischen Siedlungen auf der Iberischen Halbinsel, den Mittelmeerinseln und in Nordafrika lassen jedoch Zweifel an der gängigen Deutung aufkommen. Im Vortrag wird dargelegt, wie das Bild der Phönizier als ‚Handelsvolk‘ entstand und wie Erkenntnisse aus den jüngsten Grabungen dieses Bild allmählich verändern.

Der Taygetos auf der südlichen Peloponnes
09.11.2023 ab 18:15 Uhr

Frau Dr. Sophia Nomicos (Münster) hält am 09.11.2023 einen Vortrag mit dem Titel "Der Taygetos auf der südlichen Peloponnes: Zur Archäologie eines facettenreichen Berges." Mit dem Taygetos-Gebirge auf der südlichen Peloponnes assoziiert man heute insbesondere die berüchtigte Keadas-Schlucht, in der die Spartaner ihre ungewollten Kinder entsorgt haben sollen. Doch wie antike Schriftquellen und archäologische Befunde zeigen, war die Wahrnehmung dieses Gebirges in der Antike sehr viel komplexer. In dem Vortrag sollen die verschiedenen Facetten jener Bergregion in den Blick genommen und in aktuelle Debatten um die Funktion und Wahrnehmung von Naturraum im Allgemeinen und Gebirgen im Besonderen eingebettet werden. In dem Zusammenhang werden auch neue Ergebnisse geophysikalischer Prospektionen im Bereich des Apollon-Amyklaios-Heiligtums bei Sparta vorgestellt, das geographisch und mythologisch eng mit dem Taygetos verbunden war.

Neues zur Varusschlacht
22.02.2024 ab 18:15 Uhr

Herr Prof. Dr. Salvatore Ortisi (LMU München) hält am 22.02.2024 einen Vortrag mit dem Titel "Neues zur Varusschlacht. Die Ausgrabungen in Kalkriese 2016 bis 2020". Der Aufbau römischer Herrschaftsstrukturen im rechtsrheinischen Germanien fand 9 n. Chr. mit dem Untergang des Statthalters Varus und seiner Armee in der Schlacht im Teutoburger Wald ein abruptes Ende. Der Rhein wurde für über vierhundert Jahre die Grenze zwischen dem römischen Reich und Germanien. Seit Langem versuchen Gelehrte, den Ort der Varusschlacht zu lokalisieren. Seit der Entdeckung eines Kampfplatzes der augusteischen Zeit bei Kalkriese im Jahr 1987 wird vermutet, das entscheidende Gefecht habe dort stattgefunden, also nördlich von Osnabrück zwischen Wiehengebirge und Großem Moor. Der Vortrag berichtet über den Forschungsstand zur römischen Militärpräsenz in Germanien und über die aktuellen Forschungen auf dem Schlachtfeld in Kalkriese.

VORTRAG ENTFÄLLT!
30.11.2023 ab 18:15 Uhr

ACHTUNG: Der Vortrag von Frau Dr. Anna Bertelli (Bochum) am 30.11.2023 entfällt! "Who needs a hero? Akteure der Praktiken und Wandlungsprozesse in griechischen Heroenkultstätten ab der spätklassischen Zeit". Während sich die Forschung vor allem für die Anfänge, die Lokalisierung und die lokale Bedeutung der Heroen bis zur klassischen Zeit interessierte, wurde die Entwicklung der Kultstätten ab spätklassischer Zeit nur vereinzelt beachtet. Der Vortrag wird die Problematik vorschneller Identifizierungen der Stätte anreißen und mit Fallstudien eine systematische und diachrone Vorgangsweise zur Analyse von Heroenkultstätten vorstellen. Hierbei bilden funktionale Faktoren, die auf Rituale und soziale Praktiken schließen lassen, den zentralen Ausgangspunkt. Der Schwerpunkt liegt auf den Akteuren der jeweiligen Praktiken und etwaigen Wandlungsprozessen, um ermitteln zu können, für wen und für welche Zwecke die Heroen noch – oder erneut – wichtig waren.

Winckelmannvortrag: Alles für den Kaiser?
07.12.2023 ab 18:15 Uhr

Herr Prof. Dr. Richard Posamentir (Tübingen) hält am 07.12.2023 einen Vortrag mit dem Titel "Alles für den Kaiser? Gedanken zu kaiserzeitlichen Tempeln im römischen Osten". War man vor einigen Jahrzehnten noch von einer lediglich hier und da prominent in Erscheinung tretenden Verehrung des römischen Kaisers im Osten des Reiches ausgegangen, so hat sich dieses Bild inzwischen gedreht: das Phänomen des (bisweilen sogar ausufernden) Kaiserkultes ist zumindest in den kleinasiatischen Provinzen inzwischen als unwiderlegbares Faktum in der Forschung verankert. Allerdings müsste man über diese Einschätzung inzwischen wohl sogar hinausgehen: Der Vortrag wirft die Frage auf, ob nicht fast alle Tempelneubauten der ersten beiden Jahrhunderte in der einen oder anderen Form dem römischen Kaiser galten und Zuschreibungen an ,alte Gottheiten´ in der Regel und aus mehreren Gründen nur bedingt belastbar sind.

Marmorbauwesen im kaiserzeitlichen Milet
18.01.2024 ab 18:15 Uhr

Frau Dr. Natalia Toma (Berlin/Darmstadt) hält am 18.01.2024 einen Vortrag mit dem Titel "Gegen den Trend. Marmorbauwesen im kaiserzeitlichen Milet und Bauressourcendynamik in der Mäanderebene". Der Vortrag behandelt am Fallbeispiel der Stadt Milet die Wechselwirkungen zwischen der Bautätigkeit, die die Stadtentwicklung prägte, und der lokalen und überregionalen Dynamik von der Gewinnung des Baumaterials Marmor über die Distribution bis hin zum Verbau. Vorgestellt werden die Ergebnisse einer DFG-geförderten wirtschafthistorischen und archäometrischen Studie, die an den etablierten Thesen zu den Eigenheiten des kaiserzeitlichen Marmorhandels in Kleinasien und zur wirtschaftlichen Rolle der Baumaterialressourcen im Bereich der Mäanderebene rütteln. Grundlage dazu sind die Neuauslegung literarischer und epigraphischer Quellen, die Auswertung der kaiserzeitlichen Bauornamentik Milets sowie umfangreiche archäometrische Daten zum Marmor der Mäanderregion.

Sailors and Saints
14.12.2023 ab 18:15 Uhr

Herr Prof. Dr. Joseph L. Rife (Nashville, Tennessee/Kiel) hält am 14.12.2023 einen Vortrag mit dem Titel: "Sailors and Saints: Kenchreai as a Mediterranean Port at the End of Antiquity". As cities by the sea, constantly subject to changing conditions, ancient Mediterranean ports were nodes of transient engagement and innovative experiment. Recent research at the archaeological site of Kenchreai, near Corinth in southern Greece, is shedding new light on society from the Roman era to the dawn of the Byzantine Middle Ages as radically transforming but still prosperous, connected, and resilient. Prof. Rife will discuss the work by his team at Kenchreai, focusing on themes in their recent research: interconnectivity between southeastern Europe and the Near East; the Christianization of the harbor landscape; and the development of maritime commerce.

VORTRAG ENTFÄLLT - Das Ostia Forum Projekt
25.01.2024 ab 18:15 Uhr

Achtung! Der Vortrag von Prof. Dr. Axel Gering (HU Berlin) mit dem Titel "Das Ostia Forum Projekt, Ausgrabungskampagne 2023: Von der Spätantike bis in die römische Republik" am 25.01.2024 entfällt wegen des Bahnstreiks.

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