Schnabelkanne aus Kleinasien
Die auf der zugehörenden Karteikarte fälschlicherweise mit dem Fundort „Troja“ versehene Schnabelkanne ist 1938 in gleicher Weise wie einige tatsächlich aus Troja stammenden Funde als Leihgabe vom Akademischen Kunstmuseum (AKM) an die Vor- und Frühgeschichtliche Lehr- und Studiensammlung gelangt.
Das Exemplar trug im AKM zwei Nummerierungen: maschinenschriftlich „Vas. 883“ auf der Karteikarte und handschriftlich „Kl 157“ links oben. Auf dem Boden des Objekts sind zwei durchgestrichene Nummern erkennbar: eine beschädigte, blau umrahmte „883“ und die von K. Tackenberg vergebene „158.“ Die Neuinventarisierung durch O. Kleemann nach dem Zweiten Weltkrieg („IVB 1945/133“) ist am unteren Henkelansatz vermerkt.
Von den übrigen vier Kannen und Schnabelkannen konnte vor wenigen Jahren die Schnabelkanne AKM „884“ im Depot des Naturhistorischen Museums in Wien identifiziert werden, die – auch hier mit falscher Fundortangabe „Troja“ auf der Oberfläche – in einem Tausch 1955 von Bonn nach Wien gelangte.
