Universität Bonn

Abteilung Christliche Archäologie

Urbane Religionsvielfalt Digital

Das auf drei Jahre ausgelegte Projekt „Urbane Religionsvielfalt Digital“ verbindet durch jährliche Summer Schools mit vorbereitenden Blockveranstaltungen Lehre mit praktischer Anwendung. Die Kooperation zwischen der Abteilung Christliche Archäologie des Instituts für Archäologie und Kulturanthropologie und der Abteilung Neues Testament der Evangelisch-Theologischen Fakultät wird durch die Förderlinie „Zukunftsorientierte Lehre der Strategiefonds Studium und Lehre“ der Universität Bonn gefördert.
Die Lehrveranstaltungen beschäftigen sich mit dem Zusammenleben verschiedener religiöser Gruppen im Ballungsraum Rom. Dabei steht jedes Jahr ein Kultgebäude einer ausgewählten Gruppe im Fokus. Für 2023 ist zunächst die Analyse der spätantiken Synagoge von Ostia in ihrem zeitlichen und religionsgeschichtlichen Kontext der Fokus der Veranstaltungen. Vor Ort wird mit dem Deutschen Archäologischen Institut, Abteilung Rom, sowie dem Parco Archeologica di Ostia kooperiert.

Synagoge Ostia, klein
© Gerard Huissen
Ostia Synagoge
© Wikicommonas, CC0 1.0, Makaristos

Im Rahmen des Projektes werden die verschiedenen Kultbauten digital erfasst und modelliert werden: Mit der Unterstützung des BCDH (Bonn Center for Digital Humanities) werden digitale Lösungen wie 3D-Modelle erarbeitet, um schwer greifbare Konzepte wie soziale Durchmischung, städtebaulichen Wandel und religiöse Vielfalt zu veranschaulichen. Neue Erkenntnisse können darüber gewonnen und zugänglich gemacht werden. So fügt sich das Projekt in das schon bestehende „ViCo-Virtual Collaboration“  an der Universität Bonn ein.
Teilnehmende Studierende beider Studiengänge können sowohl vorhandene Schwerpunkte ausbauen als auch neue Forschungsfelder kennenlernen, seien es technische Aspekte, hermeneutische Fragen oder die Analyse materieller Objekte. 

Die Teilnahme an den Projektveranstaltungen ermöglicht das Kennenlernen digitaler Methoden, die die geisteswissenschaftliche Forschung bereichern und besonders der archäologisch-historischen Forschung neue Möglichkeiten eröffnen, die für die Zukunft des Faches ausschlaggebend sind. Studierende werden so gezielt gefördert und durch ihren Einbezug in die Auswertung von Befunden und deren Übersetzung in 3D-Modelle und Rekonstruktionen auf modernes wissenschaftliches Arbeiten vorbereiten.

Konzeption und Betreuung: Prof. Dr. Sabine Feist, Jun.-Prof. Dr. Jan Rüggemeier

Laufzeit: 2022 - 2025

Förderung: Strategiefonds Studium und Lehre – Förderlinie Zukunftsorientierte Lehre

Kooperation: Dr. Jan Rüggemeier - Evangelisch-Theologische Fakultät / Abteilung für Neues Testament Uni Bonn, Dr. Matthias Lang (Bonn Center for Digital Humanities)

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